Restaurierung von Grabmalen auf dem Garnisonfriedhof
Pressemitteilung Kirchengemeinde Rendsburg
Grabkreuz dank Spende in Höhe von 5.000,- € restauriert
Rendsburg 11.11.2024
Über 200 Jahre existiert der Garnisonfriedhof in Rendsburg bereits und steht in Teilen unter Denkmalschutz. Der Zahn der Zeit hat an vielen Stellen genagt und seit 2021 unterstützt der „Freundeskreis Garnisonfriedhof“ die Kirchengemeinde Rendsburg tatkräftig dabei, den Friedhof und die historischen Grabmale zu erhalten und – wo notwendig – restaurieren zu lassen. Das geht nicht ohne Spenden. Eine Maßnahme konnte nun zum Abschluss gebracht werden: Die Stiftung Spar- und Leih-Kasse in Rendsburg spendete 5.000 Euro für die Restaurierung des Grabkreuzes von Premierleutnant Friedrich Anton Ludwig von Bonnivet. Nun steht es wieder am alten Platz und eine Plakette dankt der Stiftung für ihr Engagement.
Der Kunstschmied und Restaurator Kurt Lange aus Bredeneek hat sich dieses Grabkreuzes angenommen. Es wurde komplett sandgestrahlt und grundiert, bevor die Schrift mit Blattgold bedacht und anschließend alles außer der Schrift schwarz lackiert wurde. Zudem bekam das Kreuz einen neuen Sockel. Zusätzlich wurde die Porzellantafel, die am Grabkreuz angebracht war, wiederhergestellt. Auf dieser Porzellantafel wird einer Frau gedacht. Es heißt, Bonnivet habe die Dame heiraten wollen, aber nicht dürfen. Über die Gründe ist nichts bekannt. Da beide unverheiratet blieben und die Gedenktafel der deutlich später verstorbenen Dame an seinem Kreuz angebracht wurde, ist davon auszugehen, dass sie einander die Treue hielten. Wie es dazu kam, dass die Tafel aus Porzellan dort angebracht wurde, ist ebenfalls unbekannt.
Die Kirchengemeinde Rendsburg hat es sich auf Drängen des „Freundeskreises Garnisonfriedhof“ zur Aufgabe gemacht, die zahlreichen Gedenksteine und historischen Grabmale auf dem Garnisonfriedhof zu erhalten und zu restaurieren. Die Gesamtkosten der Restaurierung wurden auf ca. 50.000 € geschätzt. Die Kirchengemeinde hofft, auch im Jahr 2025 die erforderlichen Zuschüsse und Spenden einwerben zu können, um die Restaurierungsarbeiten fortzusetzen. Dann warten weitere 15 Gedenkstätten und Ehrengräber einschließlich der Einfassungen auf substanzerhaltende Maßnahmen durch die genannten Restauratoren.
Der historische Friedhof selbst steht seit gut 50 Jahren unter Denkmalschutz. Die Gedenkstätten und Grabmäler, die zurückreichen bis in das Jahr 1813, erzählen anschaulich von der wechselvollen Geschichte der Stadt und des Landes.
Restaurierung von Grabmalen
Praktikantin Wolke Dochhorn rückt dem Grabmal von Leo Hold mit der Zahnbürste auf den Leib.
Restauratorin Stefanie Silligmann erklärt Dr. Norbert Klause (Mitte, Verschönerungsverein Rendsburg) und Marcus Stöterau von der Bürgerstiftung, wie das Grabmal von Leo Hold instandgesetzt wird.
Kunstschmied Kurt Lange (links) freut sich, dass die Porzellantafel schadfrei vom Grabkreuz demontiert werden konnte. Er wird Kreuz und Tafel restaurieren und zurück auf den Garnisonfriedhof bringen.
Auf der Porzellantafel, die am Grabkreuz zusätzlich angebracht wurde, wird einer Frau gedacht. Es heißt, Bonnivet habe die Dame heiraten wollen, aber nicht dürfen. Über die Gründe ist nichts bekannt. Da beide unverheiratet blieben und die Gedenktafel der deutlich später verstorbenen Dame an seinem Kreuz angebracht wurde, ist davon auszugehen, dass sie einander die Treue hielten. Wie es dazu kam, dass die Tafel aus Porzellan dort angebracht wurde, ist unbekannt.
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Rendsburg 7.6.2024 (KKRE)
Auf dem Garnisonfriedhof in Rendsburg stehen zahlreiche Gedenksteine und historische Grabmale, die bis ins Jahr 1813 zurückgehen. Insgesamt acht davon können im Jahr 2024 restauriert werden. Möglich wird dies durch zahlreiche und großzügige Spenden sowie die erfolgreiche Beantragung von Zuschüssen bei der Nordkirche und dem Land Schleswig-Holstein.
Die Maßnahmen werden von Stefanie Silligmann (Restauratorin aus Brunsbek) sowie Kurt Lange (Kunstschmied und Restaurator aus Bredeneek) umgesetzt:
Lange widmet sich dem Grabkreuz des Premierleutnants Friedrich Anton Ludwig von Bonnivet (gestorben 1833) sowie dem Grabkreuz des Rittmeisters Schröder. Zusammen kosten diese Maßnahmen 14.000 Euro. Die 5.000 Euro für das Grabkreuz von Bonnivet ermöglicht die Stiftung Spar- und Leih-Kasse, die 9.000 Euro für das Grabkreuz Schröder bringen die Kirchengemeinde, die Nordkirche sowie das Landesamt für Denkmalpflege gemeinsam auf.
Silligmann wird u.a. die Grabmale und Steindenkmale von Leo Hold, Carl Lange, August Schwibbe, die Grabstele Ritter sowie den Kissenstein eines Unbekannten instand setzen. Die dabei entstehenden Kosten in Höhe von 5.500 Euro werden durch Spenden verschiedener Privatpersonen, Serviceclubs (Rotary Mittelholstein, Lions Rendsburg), Stiftungen (Bürgerstiftung, Harald-Striewski-Stiftung) und Vereinen (Verschönerungsverein) gedeckt.
Die Kirchengemeinde Rendsburg hat es sich gemeinsam mit dem „Freundeskreis Garnisonfriedhof“ zur Aufgabe gemacht, die zahlreichen Gedenksteine und historischen Grabmale auf dem Garnisonfriedhof zu erhalten und zu restaurieren. Die Gesamtkosten der Restaurierung wurden auf ca. 50.000 € geschätzt. Die Kirchengemeinde hofft, auch im nächsten Jahr die erforderlichen Zuschüsse und Spenden einwerben zu können, um die Restaurierungsarbeiten fortzusetzen. Dann warten weitere 15 Gedenkstätten und Ehrengräber einschließlich der Einfassungen auf substanzerhaltende Maßnahmen durch die genannten Restauratoren.
Der historische Friedhof selbst steht seit gut 50 Jahren unter Denkmalschutz. Die Gedenkstätten und Grabmäler, die zurückreichen bis in das Jahr 1813, erzählen anschaulich von der wechselvollen Geschichte der Stadt und des Landes. Seit 2021 unterstützt der Freundeskreis die Arbeit der Friedhofsgärtner bei der Pflege und Instandsetzung der Anlage.